Zittern bei Hunden sind unwillkürliche rhythmische Muskelbewegungen, die einem Zittern, Frösteln oder Zittern ähneln können. Auch wenn der Anblick alarmierend sein kann, ist es wichtig zu verstehen, dass Zittern nicht dasselbe ist wie Anfälle. In diesem umfassenden Leitfaden untersuchen wir die Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für Zittern bei Hunden.

Was sind Zittern bei Hunden?
Zittern sind sich wiederholende Muskelbewegungen, die Hunde nicht kontrollieren können. Sie können ein einzelnes Glied betreffen oder den gesamten Körper betreffen. Zittern kann schnell oder langsam sein, die Intensität variiert von leicht bis handlungsunfähig und tritt in Ruhe oder bei Bewegung auf. Es ist wichtig, Zittern von Anfällen zu unterscheiden, da sie unterschiedliche Merkmale haben.
Der Unterschied zwischen Zittern und Anfällen
Zittern und Krampfanfälle mögen ähnlich aussehen, haben jedoch unterschiedliche Ursachen. Im Gegensatz zu Anfällen, die auf eine abnormale Aktivierung von Neuronen im Gehirn zurückzuführen sind, steht Zittern nicht in direktem Zusammenhang mit der Gehirnaktivität. Hunde, die unter Zittern leiden, bleiben bei vollem Bewusstsein, aufmerksam, mobil, reaktionsfähig und nehmen ihre Umgebung wahr. Darüber hinaus zeigen sie während der Episoden keine autonomen Anzeichen wie Speichelfluss, Urinieren, Stuhlgang oder Erbrechen.
Ursachen für Zittern bei Hunden

Zittern bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben, die von einfachen Gefühlen bis hin zu komplexen Krankheiten reichen. Die Identifizierung der zugrunde liegenden Ursache ist für eine wirksame Behandlung von entscheidender Bedeutung. Lassen Sie uns die verschiedenen Kategorien von Tremorursachen bei Hunden untersuchen.
Emotionsbedingtes Zittern
Starke Emotionen können bei manchen Hunden Zittern auslösen. Zu diesen Emotionen gehören:
- Freude
- Aufregung
- Stress
- Furcht
Beschwerdenbedingtes Zittern
Auch körperliche Beschwerden können bei Hunden zu Zittern führen. Einige Beispiele für beschwerdebedingte Ursachen sind:
- Kalt
- Schmerz
- Brechreiz
- Fieber
Krankheitsbedingtes Zittern
Bestimmte Erkrankungen und Leiden, die das Zentralnervensystem betreffen, können bei Hunden Zittern verursachen. Diese beinhalten:
- Toxizität
- Stoffwechselstörungen
- Infektionskrankheiten
- Autoimmunerkrankungen
Wenn Ihr Hund unter Zittern leidet, sollten Sie unbedingt einen Tierarzt konsultieren, da dieser dabei helfen kann, die spezifische Ursache zu ermitteln und eine geeignete Behandlung zu empfehlen.
Diagnose von Zittern bei Hunden
Die Diagnose der Ursache von Zittern bei Hunden kann aufgrund der verschiedenen Krankheiten, die das Zentralnervensystem beeinträchtigen können, eine Herausforderung sein. Ein Tierarzt führt eine gründliche Untersuchung durch und führt mehrere Tests durch, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln. Dazu können gehören:

- Vollständige körperliche Untersuchung
- Neurologische Untersuchung
- Blutuntersuchungen, einschließlich Blutbild, Chemieuntersuchung und Urinanalyse
- Röntgenaufnahmen der Brust
- Bauch-Ultraschall
- MRT (Magnetresonanztomographie)
- Analyse des Liquor (Liquor).
- Tests auf Infektionskrankheiten
Wenn alle Tests negativ ausfallen, kann das Zittern in manchen Fällen als idiopathisch eingestuft werden, was bedeutet, dass die Ursache unbekannt ist. Das idiopathische Tremorsyndrom und das idiopathische Kopfzittern sind zwei solche Ausschlussdiagnosen.
Idiopathisches Tremor-Syndrom
Das idiopathische Tremor-Syndrom, auch Little-White-Shaker-Syndrom genannt, ist eine Autoimmunerkrankung, die bei Hunden Ganzkörperzittern verursacht. Während die genaue Ursache unbekannt ist, sind immunvermittelte Erkrankungen die häufigsten Formen von Entzündungen im Zentralnervensystem bei Hunden. Dieses Syndrom wird häufig bei kleinen weißen Hunderassen wie Maltesern, West Highland Terriern und Pudeln beobachtet. Die Symptome bessern sich tendenziell, wenn der Hund ruht, verschlimmern sich jedoch bei Aktivität oder Stress.
Behandlung des idiopathischen Tremor-Syndroms
Während die genaue Ursache des idiopathischen Tremorsyndroms unbekannt ist, kann es durch die Unterdrückung des Immunsystems mit Steroiden behandelt werden. Bei den meisten Hunden zeigen sich innerhalb einer Woche nach der Behandlung Verbesserungen. Die Prognose für Hunde mit idiopathischem Tremorsyndrom ist ausgezeichnet, und bei den meisten Hunden kommt es bei langfristiger Anwendung niedriger Prednison-Dosen zu einer vollständigen Heilung des Zitterns.
Idiopathisches Kopfzittern
Idiopathisches Kopfzittern ist durch horizontale „Nein“-Gesten, vertikale „Ja“-Gesten oder rotierende „Wackelkopf“-Bewegungen gekennzeichnet. Dieses Zittern tritt typischerweise im Kopf auf und tritt am häufigsten bei jungen Hunden und bestimmten Rassen wie Dobermännern, Bulldoggen, Französischen Bulldoggen, Boxern und Labradoren auf. Idiopathisches Kopfzittern tritt in Ruhe auf und reagiert nicht auf Steroide.
Behandlung von idiopathischem Kopfzittern
Derzeit gibt es keine spezifische Behandlung für idiopathisches Kopfzittern. Allerdings verschwindet die Erkrankung in der Regel mit zunehmendem Alter des Hundes. Interessanterweise kann dieses Zittern sofort gestoppt werden, indem man den Hund einfach ablenkt.
Behandlungsmöglichkeiten für Zittern bei Hunden
Die Behandlung von Zittern bei Hunden hängt von der zugrunde liegenden Ursache ab. In Fällen, in denen die Ursache ein Medikament oder ein Toxin ist, kann das Absetzen der Substanz das Zittern beheben. Wenn das Zittern auf eine Verletzung oder eine Gehirnanomalie zurückzuführen ist, können Medikamente oder eine Operation empfohlen werden. In einigen Fällen, beispielsweise bei altersbedingtem Zittern, kann sich die Behandlung jedoch eher auf die Linderung der Symptome als auf die Heilung der Erkrankung konzentrieren.
Es ist wichtig, den Anweisungen eines Tierarztes zu folgen, wenn Sie die geeignete Behandlung für das Zittern Ihres Hundes festlegen. Sie berücksichtigen die spezifische Ursache, die Schwere der Symptome und mögliche Nebenwirkungen von Medikamenten.
Unterstützung für Hunde mit Zittern
Wenn Ihr Hund unter Zittern leidet, können Sie Maßnahmen ergreifen, um sein Wohlbefinden zu unterstützen:
- Sorgen Sie für eine sichere Umgebung: Entfernen Sie alle Gefahren, die Ihrem Hund bei Zitterepisoden möglicherweise schaden könnten.
- Sorgen Sie für Komfort: Schaffen Sie einen bequemen und ruhigen Ruheraum für Ihren Hund während und nach Tremor-Episoden.
- Behalten Sie eine regelmäßige Routine bei: Richten Sie einen einheitlichen Tagesablauf ein, um Stress und Ängste abzubauen, die zu Zittern führen können.
- Regelmäßige Bewegung: Gönnen Sie Ihrem Hund regelmäßig Bewegung mit geringer Belastung, um die allgemeine Gesundheit und das Wohlbefinden zu fördern. Fragen Sie Ihren Tierarzt nach geeigneten Übungen für die spezifische Erkrankung Ihres Hundes.
- Überwachen Sie die Ernährung: Stellen Sie sicher, dass Ihr Hund eine ausgewogene und nahrhafte Ernährung erhält, um seine allgemeine Gesundheit zu unterstützen.
- Regelmäßige tierärztliche Untersuchungen: Vereinbaren Sie regelmäßige Kontrolluntersuchungen mit Ihrem Tierarzt, um den Zustand Ihres Hundes zu überwachen und die Behandlung bei Bedarf anzupassen.
Denken Sie daran, dass die Situation jedes Hundes einzigartig ist. Daher ist es wichtig, eng mit Ihrem Tierarzt zusammenzuarbeiten, um einen maßgeschneiderten Plan zur effektiven Behandlung des Zitterns Ihres Hundes zu entwickeln.
Der Kopf eines Welpen zittert

Wenn ein Welpe unter Zittern oder Zittern im Kopf leidet, kann das besorgniserregend sein und verschiedene Ursachen haben. Es ist wichtig, umgehend tierärztlichen Rat einzuholen, um das zugrunde liegende Problem zu identifizieren. Einige mögliche Ursachen und Behandlungen können sein:
- Hypoglykämie: Ein niedriger Blutzuckerspiegel kann bei Welpen zum Zittern führen. Es kann hilfreich sein, ihnen kleine, häufige Mahlzeiten zu geben und auf eine ausgewogene Ernährung zu achten. In schweren Fällen kann ein Tierarzt eine Glukoseergänzung empfehlen.
- Infektionen oder Krankheiten: Verschiedene Infektionen oder Krankheiten wie Staupe können zu neurologischen Problemen führen. Die Behandlung umfasst häufig unterstützende Maßnahmen und Medikamente zur Linderung der Symptome.
- Vergiftung: Die Einnahme giftiger Substanzen kann zu Zittern führen. Eine sofortige tierärztliche Behandlung ist erforderlich, um das Toxin zu bestimmen und eine geeignete Behandlung durchzuführen.
- Angeborene Probleme: Einige Welpen können von Geburt an unter neurologischen Erkrankungen leiden. Management und Behandlung hängen von der jeweiligen Erkrankung und ihrem Schweregrad ab.
- Trauma oder Verletzung: Kopfverletzungen können zu neurologischen Symptomen führen. Die Behandlung umfasst die Stabilisierung des Welpen und die Beseitigung etwaiger körperlicher Schäden.
- Anfälle oder neurologische Störungen: Epilepsie oder andere neurologische Erkrankungen können Zittern verursachen. Die Behandlung kann Medikamente zur Behandlung von Anfällen umfassen.
- Parasiten: Einige Parasiten können das Nervensystem beeinträchtigen. Eine Entwurmung und entsprechende Medikamente können helfen.
Die Vorderbeine von Hunden zittern
Das Zittern der Vorderbeine bei Hunden kann verschiedene Ursachen haben. Einige mögliche Ursachen und Behandlungen sind:
- Muskelschwäche oder Müdigkeit: Bei Hunden, insbesondere bei älteren Hunden, kann es aufgrund von Muskelschwäche oder Müdigkeit zu Zittern kommen. Ruhe, eine ausgewogene Ernährung und sanfte Bewegung können Abhilfe schaffen.
- Schmerzen oder Verletzungen: Schmerzen oder Verletzungen in den Beinen können zu Zittern führen. Ruhe ist von entscheidender Bedeutung, und wenn die Ursache identifiziert wird, kann die Behandlung je nach Schweregrad Medikamente, Physiotherapie oder sogar eine Operation umfassen.
- Neurologische Störungen: Erkrankungen wie degenerative Myelopathie oder andere neurologische Probleme können zu Beinzittern führen. Die Behandlung umfasst häufig die Behandlung der Symptome mit Medikamenten und unterstützender Pflege.
- Gelenkprobleme: Arthritis oder Gelenkprobleme können Zittern verursachen. Schmerzbehandlung, Gewichtskontrolle und manchmal eine Operation können erforderlich sein.
- Nervenschäden: Nervenprobleme können zu Zittern führen. Die Behandlung variiert je nach Ursache, umfasst jedoch häufig die Behandlung der Grunderkrankung und die Bereitstellung unterstützender Pflege.
- Giftstoffe oder Vergiftungen: Die Einnahme giftiger Substanzen kann das Nervensystem beeinträchtigen und zu Zittern führen. Eine sofortige tierärztliche Behandlung ist von entscheidender Bedeutung, um das Toxin zu identifizieren und eine geeignete Behandlung durchzuführen.
- Systemische Erkrankungen: Krankheiten wie Nieren- oder Leberprobleme können die Beine eines Hundes beeinträchtigen. Zur Linderung der Symptome ist die Behandlung der Grunderkrankung unerlässlich.
Abschluss
Zittern bei Hunden kann belastend sein, aber mit der richtigen Diagnose und Behandlung können viele Hunde ein erfülltes Leben führen. Das Verständnis der Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten von Zittern ist für die bestmögliche Pflege Ihres pelzigen Begleiters von entscheidender Bedeutung. Wenn Sie Zittern oder ungewöhnliche Muskelbewegungen bei Ihrem Hund bemerken, ist es wichtig, einen Tierarzt zu konsultieren, um eine ordnungsgemäße Beurteilung und Anleitung zu erhalten. Durch die Zusammenarbeit mit Ihrem Tierarzt können Sie dazu beitragen, das Zittern Ihres Hundes zu lindern und seine Lebensqualität zu verbessern.
Denken Sie daran, immer einen qualifizierten Tierarzt zu konsultieren, um eine professionelle Beratung zu erhalten, die auf die spezifischen Bedürfnisse und den Zustand Ihres Hundes zugeschnitten ist.