Hunde haben eine einzigartige Art, mit ihren Besitzern zu kommunizieren, und ein häufiges Verhalten, das sie an den Tag legen, ist das Klopfen ihrer Besitzer mit ihren Vorderpfoten. Dieses Verhalten kann sowohl reizend als auch rätselhaft sein, sodass sich viele Besitzer fragen, warum ihre pelzigen Begleiter sich auf diese Geste einlassen. In diesem Artikel werden wir uns mit den Gründen befassen, warum Hunde ihre Besitzer mit den Vorderpfoten antippen und so die verschiedenen Botschaften entschlüsseln, die sie zu übermitteln versuchen. Lassen Sie uns die faszinierende Welt der Hundekommunikation erkunden, von der Suche nach Aufmerksamkeit bis zum Ausdruck von Zuneigung.
- 1. Scharren als Kommunikation
- 2. Erlerntes Verhalten
- 3. Zuneigung und Trost
- 4. Aufmerksamkeit suchen
- 5. Bereitstellung von Komfort und Unterstützung
- 6. Körperliche Beschwerden oder Krankheiten
- 7. Angst und Stress
- 8. Die lange „Pfote“
- 9. Verstehen Sie das Scharrverhalten Ihres Hundes
- 10. Positives Scharren fördern
- 11. Den Bedürfnissen Ihres Hundes gerecht werden
- 12. Fazit
1. Scharren als Kommunikation

Kommunikation ist das Herzstück jeder Interaktion zwischen Hund und Mensch. So wie wir uns mit Gesten und Körpersprache ausdrücken, nutzen Hunde ihre Pfoten als Kommunikationsmittel. Laut Dr. Gerardo Perez-Camargo, einem Tierarzt bei Freshpet, ist das Scharren eine Form der Kommunikationsinitiierung, ähnlich wie das Klopfen einer Person auf die Schulter, um ihre Aufmerksamkeit zu erregen. Hunde haben gelernt, dass dieses besondere Verhalten bei ihren Besitzern eine Reaktion hervorruft und sie dazu ermutigt, ihre Pfoten als Mittel zu nutzen, um ihre Bedürfnisse und Wünsche auszudrücken.
2. Erlerntes Verhalten
Das Scharren wird oft durch positive Reaktionen von Hundebesitzern verstärkt. Wenn ein Hund seine Pfote auf seinen Besitzer legt, wird er normalerweise mit Zuneigung, Lob oder sogar Leckerlis begrüßt. Diese positive Verstärkung ermutigt Hunde, ihre Pfoten weiterhin als Kommunikationsmittel zu nutzen. Wie Colby Lehew, Cheftrainer bei Dogletics, erklärt, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass Hunde dieses Verhalten in Zukunft wiederholen, wenn sie merken, dass sie durch das Scharren das bekommen, was sie wollen.
3. Zuneigung und Trost
Einer der häufigsten Gründe, warum Hunde ihren Besitzer mit den Vorderpfoten klopfen, ist der Ausdruck von Zuneigung. Wenn Sie Ihren Hund streicheln oder mit ihm kuscheln, kann er die Liebe erwidern, indem er seine Pfote auf Sie legt. Diese Geste ist für sie eine Möglichkeit, ihre Zuneigung zu zeigen und weiteren Körperkontakt zu suchen. Dr. Sarah Wooten, Tierärztin bei Pumpkin Pet Insurance, stellt fest, dass Hunde verstehen, dass Menschen gerne berührt werden, und dass sie ihre Besitzer glücklich machen möchten, indem sie ihnen im Gegenzug eine Pfote anbieten.
4. Aufmerksamkeit suchen

Hunde sind soziale Tiere und sehnen sich nach der Aufmerksamkeit ihrer Besitzer. Das Scharren kann für Hunde eine Möglichkeit sein, Aufmerksamkeit zu erregen und ihre Besitzer zum Spielen, Streicheln oder anderen Formen der Interaktion einzubeziehen. Dr. Wooten erklärt, dass Hunde, wenn sie ihre Besitzer angreifen, oft versuchen, etwas zu initiieren, zum Beispiel spazieren zu gehen, ein Spiel zu spielen oder einfach mehr Aufmerksamkeit zu bekommen. Durch den Einsatz ihrer Pfoten können Hunde ihren Wunsch nach Engagement wirkungsvoll zum Ausdruck bringen.
5. Bereitstellung von Komfort und Unterstützung
Hunde sind bemerkenswert scharfsinnige Wesen und können spüren, wenn sich ihre Besitzer niedergeschlagen oder verärgert fühlen. In diesen Fällen können Hunde ihre Pfoten ausstrecken, um Trost und Unterstützung zu bieten. Dr. Sara Ochoa, eine Tierärztin, die für DogLab berät, schlägt vor, dass Hunde ihre Pfoten nutzen, um Liebe zu kommunizieren und ihren Besitzern mitzuteilen, dass alles gut wird. Diese Geste kann in Zeiten von Stress oder Traurigkeit besonders tröstend sein.
6. Körperliche Beschwerden oder Krankheiten
In manchen Fällen klopfen Hunde mit den Vorderpfoten auf ihre Besitzer, um ihr körperliches Unbehagen oder eine Krankheit mitzuteilen. Hunde können das Geben ihrer Pfoten mit dem Erhalten von Belohnungen assoziieren, und wenn es ihnen nicht gut geht, suchen sie durch dieses Verhalten möglicherweise Trost bei ihren Besitzern. Dr. Caroline Wilde, eine angestellte Tierärztin bei Trupanion, erklärt, dass Hunde sich auch die Pfoten lecken oder andere Anzeichen von Angst oder Stress zeigen können, wenn es ihnen schlecht geht. Die Beachtung dieser Hinweise kann Besitzern dabei helfen, ihren pelzigen Freunden die nötige Pflege und Unterstützung zukommen zu lassen.
7. Angst und Stress
Ähnlich wie Menschen können Hunde Angst und Stress verspüren. Wenn sie sich ängstlich oder überfordert fühlen, nutzen sie möglicherweise ihre Pfoten, um bei ihren Besitzern Trost und Bestätigung zu suchen. Das Scharren kann für Hunde eine Möglichkeit sein, ihre Gefühle auszudrücken und ihr Bedürfnis nach Unterstützung mitzuteilen. Dr. Wilde schlägt vor, dass es eine gute Idee sein kann, ihm zusätzlichen Trost zu bieten und ihm zu helfen, sich zu entspannen, wenn er scharrt und andere Anzeichen von Angst zeigt, wie z. B. Lippenlecken oder Gähnen.
8. Die lange „Pfote“
Während das Scharren in den meisten Fällen nur von kurzer Dauer ist, kann es sein, dass manche Hunde ihre Pfote über einen längeren Zeitraum auf ihren Besitzern lassen. Diese anhaltende Pfotenberührung kann darauf zurückzuführen sein, dass eine vorherige kurze Pfotengeste ignoriert oder nicht belohnt wurde. Dr. Jennifer Coates, Tierärztin und Beiratsmitglied von Pet Life Today, erklärt, dass lange „Pfoten“ für Hunde eine Möglichkeit sein können, mehr Aufmerksamkeit oder Zuneigung zu erlangen. Es kann auch als die Art und Weise eines Hundes angesehen werden, seinen Besitzer stürmisch zu umarmen und so seine Liebe und Zuneigung auf längere Weise zum Ausdruck zu bringen.
9. Verstehen Sie das Scharrverhalten Ihres Hundes
Um das Scharrverhalten Ihres Hundes vollständig zu verstehen, ist es wichtig, auf den Kontext, die Körpersprache und die Dynamik Ihrer Beziehung zu achten. Hunde können ihre Pfoten verwenden, um eine Vielzahl von Botschaften zu übermitteln, die von Zuneigung und Verspieltheit bis hin zum Streben nach Trost oder Aufmerksamkeit reichen. Indem Sie das Verhalten Ihres Hundes beobachten und entsprechend reagieren, können Sie Ihre Bindung stärken und seine Bedürfnisse effektiv erfüllen.
10. Positives Scharren fördern

Während das Scharren für Hunde reizend und eine Möglichkeit zur Kommunikation sein kann, ist es wichtig, Grenzen zu setzen und unerwünschtes oder übermäßiges Scharrverhalten zu unterbinden. Konsequentes Training und das Setzen klarer Erwartungen können dazu beitragen, ein gesundes Gleichgewicht aufrechtzuerhalten. Wenn Ihr Hund übermäßig mit den Pfoten scharrt oder Aufmerksamkeit verlangt, kann es notwendig sein, sein Verhalten umzulenken und ihn zu belohnen, wenn er mit dem Scharren aufhört. Indem Sie das positive Scharren verstärken und unerwünschtes Verhalten unterbinden, können Sie eine harmonische Beziehung zu Ihrem pelzigen Begleiter aufbauen.
11. Den Bedürfnissen Ihres Hundes gerecht werden
Um problematisches Scharren zu verhindern, ist es wichtig sicherzustellen, dass die Grundbedürfnisse Ihres Hundes erfüllt sind. Regelmäßige Bewegung, Zeit im Freien und konsistente Fütterungspläne können die Wahrscheinlichkeit verringern, dass Ihr Hund auf das Scharren als Kommunikationsmittel zurückgreift. Auch die mentale Stimulation durch Futterrätsel oder interaktive Spiele kann die Umgebung Ihres Hundes bereichern und Langeweile vorbeugen.
12. Fazit
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Hunde als Form der Kommunikation mit ihren Vorderpfoten auf ihre Besitzer tippen. Ganz gleich, ob es darum geht, Zuneigung auszudrücken, Aufmerksamkeit zu erregen, Trost zu spenden oder seine Bedürfnisse mitzuteilen, das Scharren ist für Hunde eine Möglichkeit, mit ihren Besitzern in Kontakt zu treten und ihnen ihre Wünsche mitzuteilen. Das Verständnis der zugrunde liegenden Gründe für dieses Verhalten kann dazu beitragen, die Bindung zwischen Hunden und ihren Besitzern zu stärken. Indem Sie angemessen reagieren und Grenzen setzen, können Sie eine harmonische Beziehung aufbauen, in der das Scharren zu einer positiven und sinnvollen Form der Kommunikation wird.
Denken Sie daran, dass jeder Hund einzigartig ist und sein Scharrverhalten unterschiedlich sein kann. Indem Sie die Körpersprache Ihres Hundes beobachten und mit Liebe und Verständnis darauf reagieren, können Sie eine tiefere Verbindung aufbauen und sicherstellen, dass seine Bedürfnisse erfüllt werden. Wenn Ihr Hund Sie also das nächste Mal mit der Pfote tippt, nehmen Sie die Geste an und schätzen Sie die besondere Bindung, die Sie teilen.